Entspannung Pur -Italienisches Flair und Tiroler Berge
Der dritte Teil meiner spannenden Sommerreise
Chioggia – als das kleine Venedig angespriesen, müssen wir feststellen, dass da wohl jemand an diesem Tag sehr verliebt gewesen sein muss um diesen kleinen Ort so zu taufen. Ein wirklich hübscher Ort, der im Endeffekt aus genau einer Straße besteht und den Beinamen „kleines Venedig“ wahrscheinlich daher erhalten hat, weil ein Kanal mitten hindurch führt. Wohlgemerkt EIN Kanal-das kleine Venedig. Wir müssen schmunzeln.
Das Mittelmeer ist herrlich warm und gleichzeitig wunderbar erfrischend. Nach ein paar Stunden reicht es dann aber auch, denn wir haben heute noch eine kleine Reise vor uns. Es geht in die Alpen, genauer gesagt nach Matrei in Osttirol, wo wir unseren restlichen Urlaub damit verbringen werden auf schwindelerregend hohe Berge zu klettern. Auf geht´s!
Tirol – gigantische Berge, unendliche Weiten, glückliche Kühe. Ja genauso haben wir uns das vorgestellt. Wir werden mit strahlendem Sonnenschein empfangen und können es kaum erwarten unseren ersten Berg zu besteigen. Das wird ein Spaß. Unsere erste Tour führt uns direkt zum Kals-Matreier Törl auf 2.207 m. Mit der Gondelbahn geht’s nach oben und wir folgen einem wunderschönen Wanderweg zur vielbesuchten Hütte. Mit Kaiserschmarrn und Brett´l-Jause gestärkt geht es dann wieder zurück. Das war eine gelungene Aufwärmung für das, was uns in den nächsten Tagen noch erwarten wird.
Unser nächstes Ziel ist die Pebell Alm. Sie liegt direkt im Umbaltal am Eingang zum Wasserschaupfad – den Umbalfällen. Und von dort ist es auch nicht mehr weit bis zur Stoan-Alm. Dort werden wir sogar mit Live-Musik begrüßt. Das kommt Tiroler-Alpengefühl auf.
Natürlich darf ein Abstecher nach Innergschlöß nicht fehlen. Es liegt in einem Seitental des Tauerntals und wird auch als schönster Talschluss der Ostalpen bezeichnet. Wir wandern vom Tauernhaus durch den Wald ins Tal hinein. An der Steinkapelle machen wir eine kleine Rast und zünden ein paar Kerzen für unsere Familien an – ein mir sehr wichtiger Brauch. Dann geht es beschwingt wieder Richtung Tauernhaus. Morgen steht die größte Bergtour an. Wir wandern von Matrei aus bis zum Zunigsee auf 2.112 m. Er liegt hoch über Matrei am Ausgang des Virgentals. Los geht’s. Wir müssen über 1000 Höhenmeter überwinden. Nach ca. 800 Höhenmetern und zwei Stunden später gelangen wir endlich zur Zunigalm. Zeit für eine kleine Rast und vor allem für eine große Stärkung, denn wir wollen ja schließlich noch zum Zunigsee und da geht es ja noch einmal ein Stück höher. Nach einer ausgiebigen Stärkung und erst eine Stunde später machen wir uns an den Aufstieg zum Zunigsee. Weit ist es nicht mehr, aber steil. Endlich erreichen wir den Bergsee mit Blick auf den Gipfel. Wir sind glücklich und erschöpft. Zur Belohnung hängen wir die Füße in das eiskalte Wasser. Das war ein Tag!
Langsam neigt sich der Alpenurlaub seinem Ende zu. Die Wanderschuhe kommen in den Koffer und wir fahren Dresden entgegen. Durch Kitzbühel und an München vorbei erreichen wir am Abend unsere schöne Stadt an der Elbe. Ein toller Urlaub!