Die knallharte Business-Lady und der Gesprächsführungs-Torrero
Es muss nicht immer das klassische Tages-Seminar sein
Kommunikation ist immer individuell. Jeder denkt anders, spricht unterschiedlich, hat persönliche Meinungen und Ansichten. Und dann sollen wir alle im gleichen Seminar mit dem reißerischen Titel Kommunikationstraining die richtigen Impulse bekommen, die genau auf uns passen? Ja für den Anfang, zur Auffrischung und bei persönlichem Interesse ist es super sich in einer Gruppe austauschen zu können und gemeinsam Lösungen und Konzepte zu entwickeln. Kommunikation ist und bleibt auch ein Thema mit dem wir uns in der Gruppe sowieso wohler fühlen, als alleine – um auch etwas zum Schmunzeln beizutragen. Denn Kommunikation soll auch immer Spaß, Lust und Laune machen.
Die knallharte Business-Lady
Nun haben wir da aber die junge Frau, die sich in einem Unternehmen behauptet, in dem es um die Frauenquote eher symbolisch bestellt ist. Und sie sitzt bei mir und sagt: Ich will eine knallharte Business-Lady werden. Ich möchte mich besser durchsetzen und behaupten können.Und das sagt vielleicht nicht jeder in einer Gruppe von 20 Teilnehmern. Also haben wir uns in meinem Büro eingeschlossen und gemeinsam an den Themen gearbeitet, experimentiert und trainiert.
Wichtig ist ein gutes Gefühl. Ein Einzeltraining soll keine neue Persönlichkeit heraufbeschwören oder Verhalten antrainieren, mit dem man sich gar nicht wohlfühlt. Aber es soll sensibilisieren! Den Blick auf die eigene Kommunikation schärfen und das Miteinander gut gestalten. Wenn wir uns mit der eigenen Kommunikation schin nicht wohl fühlen, wie sollen wir dann erfolgreich und selbstbewusst mit anderen kommunizieren?
Der Gesprächsführungs-Torrero
„Ich will in Gesprächen immer der Gewinner sein – vor allem in Gesprächen mit meinem Chef.“
Ja das ist auf alle Fälle ein ergeiziges Ziel. Also haben wir uns über zwei Monate hinweg jede Woche zum kommunikativen Zweikampf getroffen – mal war ich der böse Chef, oder der wütende Kunde oder der Auszubildende, der mit großen Augen vor einem sitzt. Das Ergebnis des Trainings war eine Gehaltserhöhung und eine neue Position im Unternehmen mit Führungsverantwortung. Und der Grund dafür war nicht der prinzipielle Unwille des Chefs, sondern der fehlende Mut des Mitarbeiters. Sprechen Sie es an – unabhängig davon, ob es um die eigene Karriere, den Yogakurs für die Abteilung oder ein Jobticket für die Mitarbeiter geht. Nur wer den Mund aufmacht, kann wissen, ob er gewinnt oder nicht.
Übung macht den Meister
Trauen Sie sich und nehmen Sie Gespräche, Diskussionen, Tratschereien und alles, was mit Kommunikation zu tun hat, mit Freude an. Jede Situation ist ein fantastisches Training und bringt uns weiter.
Ja, unglaublicherweise auch der wütende Kunde, der einen Tag länger auf seine Lieferung warten musste. Hier können Sie sämtliche Register Ihrer empathischen Kommunikation ziehen.
Oder die verzweifelte ältere Dame, die schon seit 30 Minuten in der Serviceleitung hängt, weil die Kamera am neuen Laptop nicht funktioniert, mit der sie Videoanrufe an ihre Enkel machen möchte. Ja sogar der knallharte Vertriebsmitarbeiter ihres Kunden, der um jeden Preis versucht ihr Angebot zu drücken.
Sie alle sind die perfekten Sparringpartner für sie. Anstatt augenrollend mit Schweißausbrüchen den nächsten Anruf einfach klingeln zu lassen, nehmen Sie ab, melden Sie sich enthusiastisch am Hörer und legen Sie los. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!